Welche Arbeiten hat plandetudes.ch geleistet, um sich an Edulog anzubinden?

Die Arbeit, Edulog als Identity Manager in unseren Dienst zu integrieren, war relativ einfach. Da Edulog das gleiche Protokoll (SAML 2.0) wie unsere aktuellen IdPs (educa.ID, SWITCHaai, EEL, RPN und HEP-BEJUNE) verwendet, hatten wir bereits Erfahrung mit der durchzuführenden Aufgabe. Wir hatten einen schnellen Austausch über die übertragenen Attribute (Anm. der Redaktion: die individuellen Informationen einer digitalen Identität) und Formate. Dann implementierten wir den Shibboleth-Mechanismus, richteten die notwendigen Umleitungen ein und passten unsere Schnittstelle an, um die neue Edulog-Eingabe hinzuzufügen. Die Zusammenarbeit zwischen unseren Ingenieuren und dem ELCA-Team (Anm. der Redaktion: ELCA stellt den technischen Betrieb von Edulog sicher) war ausgezeichnet.

Welche Auswirkungen hat Edulog auf Sie als Dienstleistungsanbieter gehabt?

Mit der Einführung von Edulog haben wir unsere Arbeit an der Verwaltung von Profilzugriffsrechten beschleunigt. Wir werden die ausgetauschten Attribute zur Differenzierung der Merkmale und Daten verwenden, die den Benutzern zur Verfügung gestellt werden sollen. Ausserdem bereiten wir alle unsere Dienste auf die Einführung von Edulog vor. Wir haben Sitzungen mit unseren Providern abgehalten. In einigen Fällen wird der Übergang von Bedeutung sein, da er die Ersetzung interner Authentifizierungssysteme innerhalb der Anwendungen mit sich bringt.

Welche Auswirkungen wird die Anbindung an Edulog auf die Zukunft Ihres Dienstes haben?

Durch die Föderation der Identitätdienste wird Edulog die Prozesse der Anbindung an unsere Dienste vereinfachen. Auf lange Sicht werden wir nur einen Ansprechpartner haben. Grundlegende Konzepte wie «Single Sign On» (Anm. der Redaktion: SSO ist eine Methode, die es einem Benutzer ermöglicht, mit einer einzigen Authentifizierung auf mehrere sichere Computeranwendungen oder Websites zuzugreifen) würden die Anzahl der Passwörter zur Verwaltung reduzieren und die Interoperabilität der Plattform vereinfachen. Das Aufkommen von Edulog wird interessante Wege für den Übergang unseres Informationssystems in die Ära der «Personalisierung» eröffnen. Individualisiertes Lehren und Lernen, Überweisungssysteme und Aktivitäten ausserhalb des Klassenzimmers sind die Musik der relativ nahen Zukunft, die alle auf ein gutes digitales Identitätsmanagement angewiesen sind. Die Harmonisierung der Sicherheitsrichtlinien und Authentifizierungsverfahren kommt allen digitalen Akteuren im Bildungsraum Schweiz zugute. Es wird das Lifecycle-Management von Benutzerprofilen verbessern. Nutzungsszenarien im Zusammenhang mit Mobilität, Ersatz und Übergängen können ohne besondere Schwierigkeiten durchgeführt werden. Durch den Wechsel einer Studentin oder eines Studenten der Pädagogische Hochschule zu einer Lehrperson kann der Benutzer seine generierten Daten z.B. auf Anwendungen aufbewahren.